Im Hoch-Ybrig entdeckt der Sohn der Familie Marty einen Bären. Der Jagdaufseher ist überrascht, dass sich der Vierbeiner in diese Region verirrte. 

 

Im Kanton Schwyz ist möglicherweise ein Bär umhergestreift. Der TV-Sender TeleZüri publizierte heute entsprechende Fotos. Diese soll eine Bauernfamilie im Gebiet Hoch-Ybrig aufgenommen haben. Die Behörden verfügen bislang über keinen Nachweis.

Auf den Fotos ist ein schwarzes Tier in einer mit Schnee bedeckten Rinne eines Berghangs zu sehen. Das Tier gleicht einem Bären. Die Bilder sollen aus dem Wander- und Skigebiet Hoch-Ybrig in unmittelbarer Nähe zu den Bergbahnen stammen.

Der zuständige Wildhüter Roger Bisig sagt, die Behörden würden der Sichtung nachgehen. Bislang gebe es keine weiteren Hinweise auf die Präsenz eines Bären. Die tatsächliche Existenz könnten nur frische Spuren und ein DNS-Test beweisen.

Die Behörden wollen nun die Fotos studieren und das Gebiet Hoch-Ybrig auf mögliche weitere Spuren von Meister Petz untersuchen. Dazu zählen etwa Kotreste oder Haare. Da die Sichtung und die Fotos bereits vom vergangenen Donnerstagmorgen datieren, hätten sich mögliche Spuren im Schnee im Sichtungsgebiet inzwischen aufgelöst, sagt der Wildhüter.

Das Auftauchen eines Bären im Kanton Schwyz wäre eine Überraschung, sagt der Wildhüter weiter. Der letzte Bär wurde 1804 im Riemenstaldnertal erlegt. In der Schweiz war der Braunbär zu Beginn des 20. Jahrhunderts ausgerottet worden. Im Juli 2005 wurde der erste Braunbär nach 150 Jahren wieder im Unterengadin beobachtet. Seither gab es fast jährlich Sichtungen im Kanton Graubünden. (SDA)

Publiziert am 28.05.2016 | Aktualisiert um 20:40 Uhr
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